Erinnert euch an den Regenbogen. Texte der Freude. Texte mit Farbe.
Licht Regen Segen
Ich lese den ersten Text aus der Buchsammlung. Über den Regenbogen und Gott. Gott, der auch, wie wir, als sein Ebenbild, Gefühle und Emotionen hat. Gefühle des Zorns? Gefühle der Enttäuschung? Verzweiflung? Trauer?
Ich denke weiter ... über das, was auf unserer Erde passiert. Denke, wen wundert es, wenn selbst unser Schöpfer über unsere, so oft missachtende, egozentrische, kapitalistische und ökonomisierte Rasse, seine Geduld, Zuneigung, Liebe und sein Vertrauen verliert. Er bedurfte des Regenbogens um sich zu erinnern. Eine Kreation aus Licht und Regen. Tränen des Himmelreichs. Licht des Himmelreichs. Verbunden zu sieben strahlenden Farben der Schönheit. Eine Brücke zwischen Gott und seiner Welt, uns Menschen.
Ich lese weiter. Erkenne. Finde wieder. Dass sich der Mensch der Erde und des Lebens bedient, ohne dankbar zu sein. Dass der Mensch nicht wahrnimmt und erkennt, dass das Paradies auf Erden und die Erde selbst und das Leben ist. Dass der Mensch zerstörrt und herrscht und neidisch ist. Gott ist sauer auf die Menschen. Denn Frieden haben sich die Menschen nicht erhalten. Nicht im Großen. Nicht im Kleinen.
Ich lese weiter. Dass auch Gott sich erinnern musste, selbst an seine Schöpfung zu glauben. Uns. Die Menschheit. Den Mensch. Nicht aufzugeben und uns weiter noch inniger, noch bedingungsloser zu lieben. Es war der Regelnbogen, der er sich und den Menschen sandte … und ich denke weiter.
An den magischen Regenbogen, der sich an einem regnerischen Oktobermorgen in meiner Heimatstadt, bei meiner Autofahrt über unsere Hauptstraße gezogen hat. Die Farben so leuchtend, so klar. Der Bgen so voll, so wunderbar. Perfekt. Eine zweite Spieglung des Farbenspiels am Himmel und in der Luft. Erweckten in mit tränende Dankbarkeit und Tages-Lebenslust. Nur eine schwache Kopie der strahlenden Farben. Doch beide Regenbögen da, dass die Menschen an ihrer Schönheit und den Moment erlaben. Jetzt, beim Lesen über die sieben Farben des Lichts, frag ich mich, war der Regenbogen auch eine Erinnerung für mich?
Der Text fragt weiter, ob der Regenbogen Teil unseres Leben ist. In meinem ist er es. Doch lassen wir Menschen unseren Gott, den Moment, uns selbst und die Erde im Stich?
Im Text verschiebt sich der Bezug. Die vier Elemente kommen ins Spiel: (1) Erde, (2) Feuer, (3) Luft und (4) Wasser. Im Text steht weiter, dass der Mensch jene Elemente zu berühren und zu spüren habe, um 'ihre Gaben' zu empfangen. Zu diesen erzählt uns der Text, es seinen (1) Sinn für das Nahe, (2) Vertrauen und Wärme, (3) Weitblick und (4) Weisheit. Diese Gaben lassen uns Menschen sein.
Hast du sie erlebt, gespürt, berührt? Diese Elemente? Hast du die Gaben empfangen? Fragt eine Stimme in mir. Auch in dir? Die Luft. Der Wind. Das himmlische Kind. Hat mir einst meine Wege gewiesen und mich von Feldern zu Menschen geleitet. Geregnet hat es auch einmal besonders für mich. Habe Regenmomente auf meinem Lebensweg erleben dürfen, aber das Wasser berührt? Es hat mich berührt. Einmal. Aber seine Gaben empfangen? Das habe ich nicht. Mit dem Feuer ist das so ein Ding. Dazu getragen einst einen Heiratsring. Als Verbundenheitssysmbol zu (m)einem Seelenpartner. Doch manchmal wünsche ich, er würde von meiner Seite weichen. Das Feuer. Die Flamme. Ein Geschehnis und das Erlauben durch meine Augen zusehen. Hat sich nun gewandelt und lässt mich stutzen, wundern, wie nun durch die Welt zu gehen. Irgendwie die Gabe erhalten, im Zweifel so oft, durch die richtige Hand? Die Zulkunft unsicher. Seelen gebandt.
Barfuß über die Erde geschritten. Erde geschmeckt. Momente aus Boden und Gefühl. Die Erde gebebt. Sand zwischen Fingern geflossen. Blumen. Bäume gepflanzt. Sie anschließend mit Liebe und Wasser begossen. Die Gabe der Erde empfangen? In Teilen. Zerflossen.