Reist du, dann wandelt sich auch deine Sprache. In ihr liegt Kraft, Macht, Wandel und Gestaltung. Hier freuen wir uns, mit sprachlicher Vielfalt in Berührung zu kommen.

 

Eine kleine Anmerkung vorweg: In allen Ländern war eine Sprache besonders dominant … und zwar die des Herzens.

Wenn Sprach- und Verständigungsbarrieren durch das gesprochene Wort entstandenen sind, dann hat man, zur gegenseitigen Verständigung auf Hände und Füße zurückgegriffen. Das Herz war dabei offen, interessiert und immer involviert. Denn wer mit offenem Herzen lauscht und spricht, der wird in einer jeden Kommunikation den anderen und sich selbst finden und berühren.

 

Besonders reich an sprachlichen wie kulturellen Eindrücken war Sri Lanka für mich. Hier hat auch meine Reise auf einem anderen Kontinent, durch andere Länder, Zeiten und Gebräuche begonnen. Noch gefangen in der Vergangenheit und zu selten in der Lage mich ausreichend zu konzentrieren und der Zeit, der Aufmerksamkeit und der Fürsorge gerecht zu werden, die mir ein jeder Wegbegleiter und stolz fröhlicher Bewohner dieses magischen kleinen Inselstaates entgegen gebracht hat; so sind doch einige Wortfetzen, auf, mittlerweile noch zerfetzteren, zahlreichen Papierschnipseln und durch SMS gebannt worden. … mindbubbling … neben der Tinte und Sprache auf Papier sind auch noch einige Redewendungen aus den zahlreichen Sprachen im Geiste hängen geblieben, wie meine Lieblingsbegrüßung an die Jüngsten meiner sri lankalischen Freunde, 'Pahe danne', gesprochen wie geschrieben, und mit gehobener Hand zur 'High Five' auffordernd. Wörtlich übersetzt heißt dieser aktive Gruß, bei dem zarte kleine Händchen auf meine Handfläche klatschen, übrigens 'Gibt mir eine Fünf'. Wobei ich immer noch nicht weiß, wo der unbestimmte Artikel in diesen vier Silben versteckt ist … end of mindmubbling

 

Neben den zahlreichen musikalischen Eindrücken und Liedern, die mir von dem musikalisch begeisterten Volk nahegebracht wurden, haben sich meine erlernten Sprachfetzen auf das Zählen (besonders mit und durch die Kiddies) sowie auf das Essen bezogen. 'Oyate badde peruna?' als routinierter Gruß zur Essensausgabe und gleichzeitiger Nachfrage, ob man denn auch gut hungrig sei sowie das anschließende 'Wadde badde ginni ne.' als satte Antwort, waren nur zwei meiner Lieblingssätze. Wobei noch hungrige Mäuler auf die letzte Silbe, das 'ne' verzichten. Nach einer Weile und meinen ersten Wochen in der Teaching English Backwards Akademie sind wir dann auch etwas spezifischer geworden und haben mit 'Eua janeva de?' nachgefragt, ob man denn schon Frühstück gehabt habe. Zum essen sagt man in Singhala übrigens 'kahawa'. … mindbubbling … außer bei den musikalischen Eindrücken, die in meinem Berg aus Papier überlebt haben und nicht von einer Lawine der Ereignisse hinfort gerafft wurden, orientieren wir uns beim geschriebenen Wort möglichst nahe an dem Gehörten und schreiben daher wie deutsche Zungen versuchen Singhala, die Sprache, die 80% der Bevölkerung fließend spricht, zu sprechen … end of mindbubbling … Zurück zum Frühstück, denn zur Frage wird die Aussage ausschließlich durch das, an das Ende des Satzes gehangene, Wort 'de'. Wie? 'Terenae?!' Kein Problem, ich verstehe (auch) nicht. ;-) Wie, das ist es nicht? Etwa 'nidimatay?' Bei dem ganzen Kauderwelsch, würde ich auch müde werden.

 

Aber Schluss mit der Müdigkeit und ran ans 'wedekaren' (arbeiten). Nee, nur Spaß, wir sind doch hier zum 'selamkerenawa' (spielen). Aber auch das, wie 'wedekaren', bitte 'himmi himmi' … immer schön langsam, langsam und nicht vergessen 'watura' (Wasser) zu 'bonawa' (trinken), schließlich sind wir hier nicht in den 'himadu' (Ferien), sondern dabei zu 'hiewenawa' (lesen) und zu 'padam' (studieren). Zwar kein 'pa ta' (Buch) aber himmi himmi muss es bei mir schon gehen, wenn es um das Erlernen einer neuen Sprache geht. Auch wenn der Witz und die Fröhlichkeit beim gemeinsamen Lieder-Lernen immer im Vordergrund gestanden hat. 

 

LITTLE DICTIONARYSinghala to English to German. What you learn along the roaD.